Die Post: Eine UX Studie

Während meines Studiums hatte ich die Gelegenheit, zusammen mit meinen Mitstudierenden Alain Duss, Mara Kupper und Yada Hauser an einer UX Case Studie für die schweizerische Post zu erstellen. Wir arbeiteten eng mit der Post zusammen, um deren Dienstleistungen für Neuankömmlinge in der Schweiz, insbesondere internationale Student*innen wie unsere Persona Jasmin, zugänglicher und benutzer*innenfreundlicher zu gestalten.

Unser Hauptziel war es, Jasmin das Gefühl zu nehmen, überfordert zu sein, und ihr zu helfen, sich nach der Ankunft in der Schweiz wohl zu fühlen, indem wir die geografischen, sozialen, kulturellen und administrativen Aspekte ihres neuen Lebens vereinfachten. Wir konzentrierten uns auf kürzlich eingereiste internationale Student*innen und Einwanderer*innen, um sie in ihrem Integrationsprozess zu unterstützen.

Wir begannen mit umfassenden Nutzer*innenforschungen, um die Pains und Bedürfnisse der Neuankömmlinge zu verstehen. Dabei stellten wir fest, dass Sprachbarrieren, kulturelle Unterschiede und die komplexe Natur der Dienstleistungen der Schweizerischen Post grosse Hürden für unsere Zielgruppe darstellten. Um uns besser in unsere Nutzer*innen hineinversetzen zu können, entwickelten wir die Persona Jasmin, eine internationale Studentin aus Indien. Jasmins Geschichte verdeutlichte den Stress, die Einsamkeit und die Sprachprobleme, mit denen viele Neuankömmlinge konfrontiert sind.

Der Designprozess begann mit der Problemdefinition: Jasmins Schwierigkeiten umfassten die Angst, Fehler zu machen, das Gefühl der Überforderung, Sprachbarrieren und zu viele Auswahlmöglichkeiten. Unsere Design-Herausforderung bestand darin, Jasmin in ihrem Integrationsprozess zu unterstützen und ihr Gefühl der Desorientierung und Überforderung zu reduzieren.

Wir entwickelten und visualisierten Lösungen durch Low-Fidelity-Prototypen. Erste Tests lieferten wertvolles Feedback, das es uns ermöglichte, unsere Ideen zu verfeinern und zu High-Fidelity-Prototypen überzugehen. Unser erster High-Fidelity-Prototyp zielte darauf ab, Perspektiven in der Schweiz zugänglicher zu machen und die Vorteile der Dienstleistungen der Schweizerischen Post hervorzuheben. Iterative Tests zeigten uns, wo Verbesserungen erforderlich waren, wie z.B. eine bessere Darstellung des Prozesses, Sprachwechseloptionen und klarere Service-Details vor Vertragsabschluss.

Der finale High-Fidelity-Prototyp berücksichtigte all das Feedback und stellte sicher, dass unser Design konsistent und benutzer*innenfreundlich war. Wir haben die Sprachbarrieren angegangen und unsere Serviceangebote klarer und zugänglicher gemacht.

Unsere Bemühungen führten zu einer deutlich verbesserten Erfahrung für Nutzende, indem die kognitive Belastung der Nutzer*innen reduziert und es ihnen erleichtert wurde, die Dienstleistungen der Schweizerischen Post zu navigieren und zu nutzen. Testteilnehmer*innen berichteten von einer erhöhten Zufriedenheit mit der optimierten und benutzer*innenfreundlichen Oberfläche. Nach der Implementierung zeigten die User*innen-Tests einen spürbaren Anstieg der Nutzer*innenbindung und -beteiligung. Den finalen Prototypen kannst du hier sichten!

In einem nächsten Schritt könnten wir die Interaktivität und den Spassfaktor der Oberfläche erhöhen, um die Nutzer*innenerfahrung weiter zu verbessern. Wir könnten auch soziale Medien nutzen, um mehr Neuankömmlinge zu erreichen und zu unterstützen, und sicherstellen, dass unsere Lösungen weithin zugänglich sind. Darüber hinaus könnten wir weiterhin weitere Testreihen durchführen, um das Design basierend auf dem Nutzer*innenfeedback zu verfeinern und zu optimieren.

Für einen detaillierten Einblick in unser Projekt, klicke hier

Jahr 2022
Team Alain Duss, Mara Kupper, Yada Hauser
Tags UX